Claude Debussy
22.8.1862 St. Germain-en-Laye / Nahe Paris - 25.3.1918
Claude Debussy war ein Meister der musikalischen Farbzeichnung, der sich von den großen Malern des Impressionismus inspirieren ließ. Gerade auch den literarischen Symbolismus nahm er sich zum Vorbild und schuf in seinen Werken eine beispiellose unpathetische Einheit von Wort und Ton.
Seinen persönlichen Stil nur neuartig zu nennen, wird dem Revolutionären in Debussys Schaffen nicht annähernd gerecht. Der Symbolismus wird zum Inhalt und die Melancholie zur Grundstimmung seiner Tondichtungen für Orchester und Klavier.
In Anlehnung an die impressionistische Malerei, bei der sich die scharfen Umrisse auflösen und die sich auflösenden Formen Spielräume für die Phantasie schufen, malte auch Debussy eher Stimmungen statt Gegenständen und Handlungen. Der größte Meister des französischen Impressionismus in der Musik war der Begründer und der bedeutendste Schöpfer dieser Stilrichtung. Das erste Werk, das den Willen, die Stimmung des Augenblicks und Momente seelischer Regungen in Noten wiederzugeben, in Vollendung spiegelt, ist das Konzert "L'aprés-midi d'un faun" von 1892.Debussy, der selbst aus keiner musikalischen Familie stammte, besuchte ab seinem 11. Lebensjahr das Pariser Konservatorium. Mit seiner Kantate "L'enfant prodigue" erwarb er schon 1884 den Rompreis. In Italien fasste der Franzose allerdings nie Fuß und kehrte schnell in seine Heimat zurück, wo er sich intensiv mit Wagner und Mussorgski befasste.In der Anstellung als Hauspianist bei Nadeschda von Meck, einer Freundin Tschaikowskys, die ihn lange Jahre finanziell unterstützte, ließ er sich von der russischen Volksmusik und der asiatischen Kunst beeinflussen.
Mit seinen eigenen Kompositionen kehrte Claude Debussy den Traditionen den Rücken. Dies entsprach dem ganzen Zeitgeist, der sich gegen Wagner und die gängige romantische Gefühlskunst wandte. Der ganz neue Stil, bei dem Farben und Stimmungen vertont und die schulmäßige Harmonik gesprengt wurden, schienen dem Vorhaben eine Oper zu schaffen, im Wege zu stehen. Tatsächlich bleibt "Pelléas und Mélisande", Debussys einzige Oper aber mit großer Wirkung auf die Musik des 20. Jahrhunderts, die einzige wirkliche impressionistische Oper. Ansonsten bediente sich das Musiktheater maximal bei den Klangfarben impressionistischer Stimmungsmalerei und kann als vom Impressionismus inspiriert gelten.
An seinen Erfolgen nahm Debussy kaum persönlichen Anteil. Zeit seines Lebens blieb er menschenscheu und bevorzugte die Einsamkeit. Von offiziellen Anlässen hielt er sich fern und nur selten dirigierte er seine Werke selbst. Er starb während der deutschen Belagerung 1918 an Entkräftung in Paris. Sein reiches musikalisches Werk gilt als bedeutendstes bindendes Glied zwischen Romantik und Moderne.
Konzerte von Claude Debussy
Noten von Claude Debussy
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Informationen zu Claude Debussy
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Claude Debussy ist ein Komponist der Epoche Frühes 20. Jahrhundert.
Claude Debussy wurde am 22.8.1862 geboren, und verstarb am 25.3.1918, also 98 Jahren 1 Monat 4 Wochen ago.
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