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Am Montag gab Hans Neuenfels an der Bayerischen Staatsoper sein spätes Debüt. Der Opernregisseur, der ebenso umstritten, wie renommiert ist, inszeniert für diese Saison die "Medea in Corinto" Giovanni Simone Mayrs. An deutschen und internationalen Bühnen sorgte Neuenfels als Vertreter des sogenannten "Regietheaters" mit unkonventionellen und oftmals provokanten Inszenierungen regelmäßig für Aufsehen. Seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt den Altmeister im Besonderen das "Medea-Thema", bei dem er immer wieder versuchte, die mordende Mutter als durchaus humanes Wesen zu zeigen. Den entsprechenden Stoff von Euripides inszenierte er bereits 1976 in Frankfurt, "Das goldene Vlies" von Grillparzer 1994 in Wien. Beide indes für die Schauspielbühne
Die 1813 in Neapel uraufgeführte "Medea in Corinto" war der erste große Publikumserfolg Giovanni Simone Mayrs, der mit einem Oeuvre von annähernd 70 Opern heute zu den bedeutendsten italienischen Opernkomponisten zählt.
Nikolaus Bachler, ist der erste Intendant, der Neuenfels nach Bayern holt. Die Premiere am Montag war symptomatisch: es wurde gejubelt und gebuht. Lieblos und nicht bissig genug, sei die Aufführung unter der musikalischen Leitung Ivor Boltos gewesen. Heute Abend gibt es die Nächste Vorstellung, noch drei weitere folgen am 13., 16. und 20. Juni. Bei den Münchener Opernfestspielen, wird die Medea am 29. Juni zu sehen sein. Es folgen Termine im Oktober.
Ein weiteres Debüt wird der 70-jährige Hans Neuenfels in diesem Jahr in Bayreuth geben. Die Proben für Wagners "Lohengrin", den Neuenfels dort inszenieren wird, sind im Gange.